Und das ist der Endbericht der Opposition

Heute ist die letzte Sitzung der U-Kommission, hier können Sie den sogenannten Minderheitsbericht downloaden, also die Sichtweise der Opposition.

Was am 30.1.09 war

Diesmal zu Gast: Häupl und Brauner!

Downloads

Was am 22. Jänner war

Hier das Protokoll vom 22.1.09, Stadträtin Wehsely war zu Gast und versuchte unter anderem zu erklären, warum die schweren Brandunfälle – bei der eine Frau zu 30% verbrannte – für sie lediglich Brandvorfälle sind.

Pilz: „…Wiederholt wurde hier von Zeugen das Ereignis als ein Vorfall qualifiziert und ich frage deshalb die Frau Stadträtin, es geht um Missstände und es geht um Menschen, die zu Schaden gekommen sind. Das ist eine wesentliche Begründung für unsere Initiative in dieser Untersuchungskommission und ich möchte jetzt wissen, warum die Frau Stadträtin meint, das wäre nur ein Vorfall gewesen. Was qualifiziert das als Vorfall, wenn es ein Unfall war? Und ich halte das für eine legitime Frage.“

Wehsely: „Der wesentliche Unterschied zwischen einem Unfall und einem Vor-fall ist, ist dass sozusagen ein Unfall etwas ist, wenn zum Beispiel ein Ereignis eintritt, das so gelagert ist, es auf Grund dessen, dass Dinge nicht beachtet worden sind, passiert. Zum Bei-spiel es wird ein Gaskonvektor nicht gewartet, dann explodiert er, dann fängt es zum Brennen an. Das ist ein Unfall. Ein Vorfall ist, wenn alles, was dort passiert ist und ich sage noch einmal, weil die MitarbeiterInnen hervorragende Arbeit leisten, dort genauso passiert, wie es auf Grund dessen, was ÄrztInnen anordnen, passieren soll und muss. Und dann passiert ein Ereignis mit dem niemand rechnet. Das ist dann ein Vorfall und in diesem Fall war es ein Vorfall.“

(Protokoll Seite 25)

Downloads

Was am 8.1.09 war

Zu Gast war Dr. Wilhelm Marhold, der Generaldirektor des KAV. Und er war voll des Eigenlobes für die von ihm geleistete Arbeit. Hier die Protokolle zum Nachlesen.

Was am 18.12.08 war

Zur Erinnerung: Der Wiener Patientenanwalt Dr. Brustbauer war als Zeuge geladen. Hier wie immer das Protokoll zum download.

Wörtliches Protokoll vom 18.12.08

Was am 11.12. war

Download

Wörtliches Protokoll vom 11.12.08

Was am 12.11. in der U-Kommission zum Psychiatrieskandal war

Hier wieder die Protokolle fürs Nachtkasterl 😉

Gute Unterhaltung!

Von der chronischen Überforderung des Psychiatriepersonals

In der letzten Sitzung der Untersuchungskommission habe ich den Personalvertreter Binder zu dem Brief befragt, in dem die unzumutbare Arbeitssituation des Pflegepersonals im Otto-Wagner-Spital beschrieben hatte. Die Personalsituation des psychiatrischen Zentrums ist seit Monaten aufs Äußerste angespannt, lange Krankenstände, längerfristig unbesetzte ÄrztInnenstellen und allgemeiner FachärztInnenmangel und so weiter. Die chronische Überforderung gefährdet PatientInnen.Seine Antwort ist im Protokoll nachzulesen, Seite 15.

Downloads

„Ja, es ist einfach so, dass es da keinen vorgesehenen Meldeweg gibt…“

Erinnern Sie sich? Im Otto-Wagner-Spital hatte es ja 2003 und 2005 zwei Brandunfälle gegeben. Doch die PatientInnenanwaltschaft erfuhr das nicht automatisch. Lesen Sie, was die Psychiatrie-Patientenanwältin Beatrix Kaufmann in der Untersuchungskommission dazu sagte:

Dr. Pilz: Ich versuche jetzt in die Situation der PatientIn zu steigen. Da weiß ich dann, wenn ich mir dessen bewusst bin, da ist jemand, der schaut auf meine Rechte, während ich hier fixiert bin oder im Netzbett bin. Dann passiert etwas, weil es z.B. keine Sitzwache gegeben hat, weil z.B. eine MitpatientIn mich verletzen konnte und die, die auf mich aufpassen sollten, erfahren nichts und sind nicht mehr zuständig. Wenn ich mir das jetzt so ganz konkret vorstelle.

Mag. Kaufmann: Wir sind nicht die, die auf die PatientInnen aufpassen sollten. Sondern, wir sind die Vertretung der PatientInnen.

Dr. Pilz: Okay! Das lasse ich mir gerne präzisieren. Also, meine Vertretung, wenn ich eine untergebrachte PatientIn bin, erfährt nicht, dass mir so etwas unfassbar Schlimmes passiert ist?

Mag. Kaufmann: Ja, es ist einfach so, dass es da keinen vorgesehenen Meldeweg gibt. Das ist Tatsache.

Dr. Pilz: Konkret hat man bei der Dame, die zu einem Drittel verbrannt wurde, gesagt, „die Unterbringung ist jetzt eh aus, weil sie ist im AKH“ und hat es Ihnen nicht kommuniziert? War das so oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

Mag. Kaufmann: Das war so. Wir haben dann sozusagen im Laufe der nächsten Tage durch Kommunikation auf der Station sozusagen dann vom Personal erfahren, was passiert ist. Und dann einige Zeit später offiziell von der Abteilungsleitung.

Dr. Pilz: Und im anderen Fall hat der Patient Ihnen das mitgeteilt?

Mag. Kaufmann: Genau ja.

Protokolle zum download

Untersuchungskommission: Wörtliches Protokoll vom 23. Oktober

Hier das Wörtliche Protokoll der 19. Sitzung vom 23. Oktober als download:

wortliches-protokoll-uk081023